Ellen Lehmann | Norwegischer Nebel | Press release
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Ellen Lehmann | Norwegischer Nebel | 17. Sept. – 4. Nov. 2011
Eröffnung: Freitag, 16. September 2011, 19 – 22 Uhr
Galerie Metro freut sich, die erste Einzelausstellung von Ellen Lehmann ankündigen zu dürfen.
Ellen Lehmanns Webarbeiten sind komplexe Farbkompositionen, in denen sie die Natur in feinste Streifen abstrahiert. Die Künstlerin kreiert Farbverläufe mit einer Tiefe und starken Anziehungskraft, die an Gemälde von Rothko erinnern. Nicht mit Pinsel und Farbe, sondern mit farbigen Fäden entwickelt Lehmann ihre Arbeiten, in denen sich Rhythmus und Töne, Licht- und Schattenverhältnisse einer Landschaft ineinanderschieben.
Es entsteht ein oszilierender Farbraum, der nur über eine imaginierte Horizontlinie generiet wird. Aus der Ferne betrachtet, scheinen die Bilder zu flirren. Sie oszillieren zwischen den Farbtönen und erscheinen manchmal fast monochrom. Erst vom Nahen erkennt der Betrachter die einzelnen und ineinander-greifenden Fäden und Farbkomponenten. Der Blick hinter die Kulissen des Entstehungsprozesses offenbart die Materialität und mathematisch-akribische Konzeption.
Nie scheint man die Arbeiten jedoch gänzlich zu begreifen, da es optisch unmöglich ist, Nah- und Fernsicht auf einen Blick wahrzunehmen und so bleibt ihr vager Charakter immer erhalten.
Das Kostüm | no. 1/2011 | Hannah Beck-Mannagetta: Grenzgänge der Schnittstellen. Ein Gespräch mit Ellen Lehmann über textile Kunst | p. 54 - 61 | (in German)
Das_Kostuem_Artikel_Lehmann.pdf
— English version —
Ellen Lehmann | Norwegischer Nebel | Sept. 17 – Nov. 4, 2011
Opening: Friday, September 16, 2011 | 7 – 10 pm
Galerie Metro is pleased to announce the first solo exhibition by Ellen Lehmann.
Ellen Lehmann’s weavings are complex color compositions in which she abstracted nature into fine strips. The artist creates a color gradients with depth and strong appeal, reminiscent of paintings by Rothko. Not with brush and ink, but with colored threads Lehmann developed her works, in which rhythm and sound, light and shadow of a landscape merge.
The result is an oscillating color space, which is generated only by an imaginary horizon line. From a distance, the pictures seem to blur. They oscillate between the color shades and sometimes appear almost monochromatic. Not before the viewer gets closer, he recognizes the individual and intertwined threads and color components. A look behind the scenes of the creative process reveals the materiality and mathematical-meticulous conception.
However the viewer seems to never entirely grasp the works, because it is visually impossible to perceive the near and far vision in one eye and so they always remain their vague character maintained.